Telemedizin in der Kommunikation

Wie schaffe ich es als Arzt relevante Informationen beim Patienten zu sehen in der Online Sprechstunde?

In unseren digitalen Zeiten sind Home Office, Online Meetings vor dem PC Monitor spätestens seit Corona nicht mehr wegzudenken. Auch in der Patientenversorgung kommt immer mehr das Thema Telemedizin in den Fokus. Viele Ärzte und Ärztinnen bieten mittlerweile Online Sprechstunden an.

,,Schnell mal“ mit dem Arzt über die eigene Gesundheit sprechen- das ermöglicht die Telemedizin. Doch diese Form der Patientenkommunikation birgt viele Gefahren; Missverständnisse, technische Herausforderungen und natürlich die Problematik nicht den ganzen Patienten sehen zu können. Es fehlt die Körperhaltung, das Fuß-und Beinverhalten und Teile der Gestik. Alles Parameter, um den Patienten besser in seiner Gesamtheit zu verstehen oder auch zu diagnostizieren.

Als Experte für nonverbale Kommunikation möchte ich das Telemedizin heute aufgreifen. Die Wichtigkeit der Patientenbeobachtung rückt hier besonders in den Fokus. Was der Patient vor dem Monitor zeigt und was er sagt sind zwei unterschiedliche Kommunikationskanäle. 80% unserer Kommunikation verläuft für die meisten Menschen nonverbal und daher oft unbewusst. Hier gilt es seitens der Ärzte die Gefühle der Menschen treffsicher zu entschlüsseln und Einwände zwischen den Zeilen herauszulesen.

Genau hier setze ich mit meinen Mimikresonanz-Fortbildungen an: Sehen, was der Patient nicht sagt, aber zeigt! Im Videoformat sehen wir wenig von der Körperhaltung, von den Füßen und Beinen oder auch von der Gestik. Wohl aber sind wir sehr auf das Gesicht im 1 zu 1 fokussiert und hier liefert uns die Mimik -bei entsprechender, geschulter Wahrnehmung- Hinweise auf Emotionen und innere Prozesse der Patienten.

Erkennt der Arzt Trauer, Schmerz oder auch Angst auch wirklich beim Patienten? Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hausarzt Ihre Gefühle erkennt, gerade einmal bei 60%. Das heißt 40% der Emotionen werden nicht erkannt oder auch falsch interpretiert. 40% heißt auch, dass eine Menge Informationen verloren gehen.

Durch meine Fortbildungsmöglichkeiten und der Schulung in der Wahrnehmung von Gesichtsausdrücken verhelfe ich hier Ärzten signifikant 20-25% Ihre Fähigkeit Emotionen zu erkennen dauerhaft zu steigern. Das gilt natürlich auch im analogen Umgang mit Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern und Kollegen.

Mimikresonanz hilft Ihnen Ihre Patienten besser zu verstehen und verborgene Botschaften in der Körpersprache wahrzunehmen. Denn wird etwas übersehen, kann dies gesundheitliche Probleme aufwerfen.