Es gab einmal einen Holzfäller, der jeden Tag in den Wald ging, um Bäume zu fällen. Am Anfang war er sehr erfolgreich und konnte viele Bäume pro Tag fällen. Doch mit der Zeit wurde seine Arbeit immer schwerer. Er schwitzte und keuchte, aber die Bäume fielen immer langsamer.
Eines Tages kam ein Wanderer vorbei und sah den mühevoll arbeitenden Holzfäller. Er fragte ihn: „Warum arbeitest du so schwer? Deine Axt ist ja ganz stumpf!“ Der Holzfäller antwortete genervt: „Dazu habe ich keine Zeit, ich muss doch sägen!“
Der Wanderer schüttelte den Kopf und sagte: „Wenn du deine Axt schärfst, wirst du viel schneller und leichter arbeiten können.“
Im Berufsleben steht diese wunderbare Geschichte analog für unser Fortbildungsverhalten bzw. die Persönlichkeitsentwicklung in Deutschland; die Axt steht für unsere Fähigkeiten, unser Wissen und unsere Werkzeuge, die wir nutzen, um unsere Ziele zu erreichen. Wenn unsere Axt stumpf ist, sind unsere Fähigkeiten nicht mehr ausreichend, um effektiv zu sein. Wir versuchen wie der Holzfäller unsere Ziele zu erreichen und stehen uns dabei selbst im Weg.
Oftmals sind wir so in unsere Aufgaben vertieft, dass wir nicht bemerken, dass unsere Werkzeuge stumpf geworden sind. Wir machen weiter wie bisher, obwohl wir damit keinen Fortschritt mehr machen. Die Entwicklung bleibt stehen und damit auch wir selbst.
Was wir lernen können:
Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob unsere Fähigkeiten und Methoden noch zeitgemäß sind. Wenn unsere Fähigkeiten nicht mehr ausreichen, sollten wir sie schärfen, also weiterentwickeln. Denn manchmal ist es notwendig, eine Pause einzulegen, um neue Perspektiven zu gewinnen und neue Ideen zu entwickeln.
Wenn unsere Beziehungen im Arbeitsalltag schwierig und konfliktbehaftet sind, sollten wir prüfen, ob wir unsere Kommunikationsfähigkeiten verbessern müssen; denn wenn wir Konflikte, Widerstände bzw. Einwände nicht rechtzeitig erkennen, schwellen diese so weit an, dass es zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern kommt, Kündigungen oder schlechterer Team-Performance.
Es kommt wie es kommen muss: Man selbst agiert wie die „Axt im Walde“- aggressiv, unüberlegt und völlig stumpf ohne Empathie.
Also sei nicht stumpf wie ne Axt im Walde- entwickele dich und damit auch dein Team!